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Ghampagnerbier zu ervichten, weldes um 10 Bfg. pro Glas ab¬
gegeben wird. Wenferft gelegen fommt uns hier die Bude Nr. 8
des Herrn Gg. Hummel}, aus welder man alle Sorten Schinfen
und feiner Wurftwaaren, Delifatekfijen und namentlich auch eine
groge Auswahl ansgezeicyneter Fifehwaaren vorfindet. Die Ef:
waaren jind alle recht a hergerichtet und auch die Preife
nicht theuver wie in der Stadt.

Gin Abftecher in die Bude Nr. 14 des Hervn M. Schwarg
ijt gleichfalls befonders hervorzuhehen, da namentlid) das verzapfte
Marzenbier der Kochelbaneret ein ganz bejonders feiner Tropfen
ijt, und jich durch feinen Wohlgefehmad augszeichnet. Die Speifen¬
farte bietet and) grofen WAnfpriicjen eine geniigende Auswahl und
verdienen aud) die erzeugten Riichentunftproducte alles Lob. Cine
ganz befondere Delicateffe find die echten RNegensburger Schweins:
wiirfte, die ftarft confumirt werden.

Sft man ermiidet von all dem vielen Őören und Sehen und
will man ein gemiithliches Pabchen finden, von wo aus man das
bunte Treiben fozujagen aus der Vogelperfpective geniefen fan,
fo fuche man die frithere Schiehhatte — oben anf der An¬
hihe — auf und lafje fi) da das verzapfte weltbefannte Bichorr¬
brdubier gut jdmecen. Befonders die Herren Sehiiten feien
darauf aujmerfjam gemacht, dak die Reftauration jest wieder von
Herrn Scshwalber geleitet und mit aller Aujmerffamfeit und
Unmficht gefiihrt wird. Sehr empfeblenswerth für fleinere Gejell¬
fhaften find die fchinen Caalriumlichfeiten, die jich suv Abhaltung

bemerft wird, dag aud) ein guter Sliigel zur Verfiiqung fteht.

Stas unterhalb der Schiefftitte befindet fich der von Herrn
Gittner geleitete Savariafeller, welcher ebenfalls einen Vejuch
verdient. Der fchine Ueberblic auf unjer entziictendes Gebirgs¬
panorama, auf die Herrlichfeiten der Wieje 2c., fowie eine gute
Militdrfapelle und die altrenommirte Riche nebjft Arfaden und
Almbhütte werden fo Manchen verlocden, ein Etiindchen auf dem
Bavaviafeller zuzubringen.

RKaffeefdweftern und Kaffeebrüder haben nicht nöthig, ert
einen Úmweg in die Stadt zu madjen. Oben auf der Anhihe, nüdít
dem Circus, befindet fid) das Gaffee-Meftaurant , Therefienz
Hohe", welches alle die Reize eines gemiithlichen Maffeehauns¬
bummlers gewahrt. Auger zahlreichen Zeitungen, Billards rc. find
namentlic) die exquifiten Weine, der gut zubereitete Kaffee und die
anevfannt treffliche Ritche der Herrm Gofmann hervorznheben.

Hat man an den Freunden und Leiden der Wieje genug und
ift man durd) die verjdiedenen Hiihneraugentritte und IMippenfiife
nicht iibelgelaunt worden, fo denfe man auch jeincr WAngehirigen;
insbefondere erinnere man fic) rechtzeitig, dak namentlic) das
{chinere Gefchlecht eine ausgejprodjene Vorliebe fiir Schmuctwaaren
befiten foll. Wenn wir hier um Rath gefragt wiirden, wiirden
wir unbedingt das fchon feit vielen Sahren beftchende Guwelen¬
und Goldwaarenlager des Herr M. Schwaiger, Sonen¬
firage 2, nicht der proteftantifcen Kirche, empfehlen. Grofe Aus¬
wahl, Soliditit und Billigkeit der Waaren find heutzutage beim
Ginfaufe die Hauptjace und nirgends ijt die Gefahr beim Ginfauf
groger, alg in Goldwaaren. Mebenbei fei anf die gleichfalls damit
verbundene Gold: und Silber-Reparaturanftalt hingewiejen, deren
Auftrdge fednell und prompt erledigt werden.

Sur unfere OQamenwelt, die mit feineren Sticfereien auf ge

welche alle Schiiden an medjanijden und electrijden Werfen, PBra¬
ciftons-Mafdinen, Mtufifwerfen, Ubren 2c. 2c. reparirt, fowie die
Renovation an Wlterthiimern, Nipp-Gegenftinden, Sdn: und
Spielwaaren, Galanteries und Papp-Arbeiten 2c., Bergoldungen,
Verfilberungen und Malereien jeder Art vornimmt und das Lithen,
Kitten und Leimen der verfchiedenften, felbít der gevingften Artifel
bejorgt. . Műkige Breife, reelle und prompte Bediensng machen
diefe Anftalt fiir Sedermann empfehlenswerth.

Mis ein durd) feine befondere Schinheit und Ausftattung febr
bejuchenswerthes Café ift das unter dem Mamen , Mikado”
befannte in der Miiillerftrage am Ginlag zu empfehlen. Die feine
und gediegene Ausjtattung, die hiibjden Glasmiatereien, die Eleganz
der Möbel, verfchiedene Billards, reiche Zeitungsauswah{ und
gutes Bier, Weine und Kaffee machen den Befud) fer an:
empfehlenswerth.

Gin Trintlofal ganz aparter Art bietet der chinefijde
Theefalon ,Mareo Polo”, in welchem unebjt dehtem unver¬
faljchtem Thee auc) Cacao, Kaffee, Cognac, Wein mit diverjen
Confect und uengebackenen Kuchen verabreicht werden. Diejes
herrliche Yofal bietet infolge feiner japanefiiden Gold: und Silber¬
befouders am Abend bei Beleuchtung ein fchines Bild und feien
dDiverje Theefchweftern und Theefreunde yu einem Befuche ein:
geladen.

dür die Herren Schiiken und Figer hat Herr Georg
Greiner in der Reidenbachftrage naichft dem Gartnerplage eine
befonders feine Cigarre anf Yager, die ficher den Beifall aller
derartigen Viebhaber finden wird. Yueh fonft bietet diefes Gejchajt
eine veidhe Wuswabht feiner, magenjtirfender Liquenre in Flafcden,
fowie in allen Hausartifeln und Spezeretwaaren. Diefe Firma

verbindungen fehr zu empfehen, da das Princip der Firma , gyoker
Umjag, niedrige Breije’ ftreng aufredt erhalten wird.

Sn der Miihe der Frauenfirche befindet fich das Café-Me¬
ftaurant ,Dall’Rrmi”, welches fowoht den Herren Sehiizer,
wie auch) jonft Allen, die fiir wenig Geld einen quten und fraftigen
Mittagstifeh einnehmen wollen, 34 empfehlen ijt. RKalte und
warme biirgerliche Niiche ju jeder Tageszeit. Kegelfpiel-viebhaber
finden Hier eine vorziiglidke Negelbahn, wahrend and) für Vereine
und Gefellfchaften fchine Yofale zu haben find.

Ws eine Specialitdt auf dem Gebiete der Gaftronomie fann
die altrenommirte Bfterveidhifcd-ungarifde Original-Gebirg3¬
weinhandlung des Herrn Sohann tentih an Altheimerec 5
beftens empfohlen werden. WMelincen befikt eine grofe Anzahl
Reftaurants mit ,dicht Wiener, refpective ungarifcher Kiiche”, aber
der Kenner fiihlt fi) meift mehr oder weniger enttiujedht, wenn ev
einen Be: oder Verjuch risfirt. Ön der Friihftiic¢sftube des

wird den Unterfchied bald heransfinden. Gs find dephalb auch
ftetS die alten Stammoadfte yu finden und fpeciell wahrend des
Oftoberfeftes diirfte fo mancher gereifter Brovinzbeamter einen
Studiengenofjen dort wiederfinden und die
Hreude des BWsiederfehens und die alte Freundfdaft durch einen

Wer feinem Liebchen oder feiner befferen Chehalfte im Strudel

ficheres Zeiden von Treue und Anhinglichfeit geben will, fei ein
Befud) des Kunft-Stidereic und Leichnungs-Wteliers von
3. GrieBl, Sendlingerftrage 84, empfohlen. Hier findet man
die reichfte Auswahl in Thee: und Speifegedecien, Tif: und
Sophaliujern, Buffets, Bett-, KRommode-, Rahtife)- und Wiegen¬
deen, Handtiichern, Tableten, Tafdhentiichern mit Monogram,
Schirm- und Plaidhiillen, Handgeftrictten Decfen und Laufern,

trdgern, Zeitungsmappen und -Haltern, Biirjten und Wandtajcden,
Brieftajden und Cigarren-Gtuis, Börfen und Seiden und Perlen,
Hausfegen, Stricfgarne und Sticfeide in allen Farben, alles in
jchinjten Muftern und zu billigften Breifen.

Die Herren Reftaurateure der Proving, welche fiir ihre Wirth¬
fchaft ein gutes Billard benvthigen oder eine Neparatur ders
jelben nithig haben, verweijen wir auf die Billard-Fabrif von
Kijftuer & Zenetti, Glodenbad 2. Ohne bejondere Reclame
hat eg dieje Firma verftanden, fid) eiite ausgebveitete Kundjdjaft
mit jahlreidhen Auftrdgen zu fiderst.’ Befonderer Beliebtheit er:
freut fic) eine Sorte von Billards, weldje anf jeden beliebigen
Tifeh geftellt werden fonnen und defhalh ‘namentlich fiir raum¬
bejdrüntte ofale empfohlen werden főnnen.

Manchem unferer gefjdjütten Oftoberfeftgifte wird es vielleidht

und dod) Hiubf des Gefchenf beweifen will, hat hiezit Gelegenheit
in dem Goldwaarenlager des Herrn Suwelier Heubud,
gegeniiber dem Hotel Oberpollinger. Cine ganz befondere Speci:
alitdt bilden die beliebten Gdelweigbrocen, fowie Silberbrocjen,
welch lettere fdon von 2 MT. an zu haben find. Ginen Bejud
dDiefes Gefchaftes wird niemand zu berenen haben.

dir titl S. hütenvereine hat Hery Max Huber, Frauen:
Hoferftrage 12 u. 17 ein Yager feiner berithinten PBunftmafdinen,
welche bereits von vielen Feuer: und Zimmerftugen-Gefelljdhatten
ettigefiihrt und deren Vorziiglichfeit durd) zabhlreiche Zeugnifje jener
Bereine, welche fic) diefelben angejdhafjt, beftdtigt wurden. Budem

Huber gerne bereit ift jede gewiünjdte Ausfunft zt ertheilen.
Wenn wir jum Sáluk unferer Wanderung nod) auf ein
Gefchaft aufmerffam machen, das fid) durch feine ganz befondere

Gebiete viel Schwindel getrieben wird. Wer hat nod) nie von
dent beriihmten MöbelAusverfűufen, , die nie ausverfanft”’ werden,
gehirt? Das hier in Betracht fommende Gejhaft der Műnehener
Schreiner: PBroductiv-Genoffenfadaft 2, Branneritr. 8, xetdnet
jich durd) feine ausgedehnten Lagerrdume und die Grogartigfeit
der Auswahl in behaglicdher und geichmactvoller Wusftattung der

fammengeftellt find, aus. ES empfiehlt fid deshalh bei Cin¬
vidtung von Wohmungen, Brautausjtattungen rc., erft einen Be

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