Oldal 64 [64]
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prásidenten István Rakovszky an einer kleinen Station. Bethlen
beruft sich auf die Drohungen der Entente. Er bittet, der König
Solle nach Buda kommen, doch ohne Soldaten - um die wage aufzu¬
kláren. Rakovszky fordert die sofortige Ubergabe der Macht. Er
laésst mit sich nicht handeln. Er meint, die Wahrheit sei auf sej¬
ner Seite. Und auch die Übermacht.
Die Regierung von István Bethlen tagt im Sándor-Palast in
Buda ununterbrochen. Die Lage ist jetzt schon so gespannt, dass
im Falle des Sieges des KOnigs Horthy und seine Anhanger auf nicht
Viel Gutes rechnen kinnen. Es ist eigenartig, doch sie miissen
fast wiinschen, dass die Entente und die Kleine Entente so energisch
wie mOglich sei!
An der Spitze der Leute von dorthy steht Gyula Gömbös. Er ist
Generalstabshauptmann, jetzt Abgeordeter in der Nationalversamm¬
lung, voll politischer und diktatorischer Ambitionen. Sein offi¬
Zieller Rang seit heute morgen: Verbindungsmann zwischen der Re¬
gierung und den Oberbefehlshaber der Armee. In der Tat laufen alle
Faden in seiner Hand zusammen.
Gömbös hat kein Vertrauen zur Garnison der Hauptstadt. Er
lásst aus der Provinz verldssliche Truppen kommen. Bis dahin~ in
Ermangelung eines Besseren - rekrutiert er Freiwillige an den
Universtaten, mit der Losung, dass man die Hauptstadt gegen die
tschechischen Truppen verteidigen miisse, an deren Spitze sich
Karl von HabSburg nahert... Unter FUhrung der Offiziere nehmen
Es dunkelt schon, als die royalistischen Truppen die Station
von Biatorbdgy erreichen. Von dort macht sich ein kleinerer Zug auf
den Weg, um als Vortrupp in Kelenföld einzufahren, doch in der
Gegend des "Tirkensprungs" von Budadrké gerdt er in heftiges Gewehr¬
und Maschinengewehrfeuer. Die Studenten beschiessen die Gendarmen.
Die Leute von Ostenburg eriffnen einen Bajonettangriff gegen die
Studenten. Sie machen Gefangene. Und es gibt auch schon Verwundete
und Tote. Der Kommandant der Regierungstruppen bittet um Feuer¬
pause. Mit Zustimmung des KONIgs wird die Feuerpause gewdhrt. Der
Beginn der Waffenstillstandsverhandlungen wird für den ndchsten
Tag zu Tagesanbruch festgelegt, und zwar im Bahnwarterhaus von
Csikdmajor.
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