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Gin Rundgang durh Aűnden)

Yortrag des Porktriigers Mr. 13 yur Jnbelfeier des Pereines a
Aufhebung um Sefirderung des Fremdenverkehres.

(Nah ftenographifder Mufzeidnung.)

Geit viele Sahr bin uf
fehon, fo gu fagen, trag¬
matijb angeftellt am Ed
beim Sterngarten, wo doch
noc) am meiften geht. Das
Gefchaft it fo gu fagen recht
,»mau”, und wenn meine
Gmabhlin nicht einen |hwunge
haften Gemitshandel treiben
thate, figet ich, jo gu fagen,
oft auf dem Trocénem 30
war niamlich frither micht
fehlecht geftellt, aber dte
Godnfurrenz hat mich fo zu
jagen, mat) gemacht und
ic) Hab mich in den Dienft
der Menfchheit gejtellt, jo
au fagen alg Backtrager,
wo ich aber unglitcéfeliger
Weis die Nummer 13 friegt
hab. Folge dejjen ijt fehon
von vorn weg das Perch fo

*) , Der verlorenfte Tag ift der, an dem man nidt gelacdt hat",
fagt ein weifjer Bhilojoph. Gr hat nur allgufehr Recht. Namentlic) in
unferer niicternen Beit follte man iiberall dem Humor Thiiren und
Xhore dffnen. Das thut aud) wer dem ,Gfdaftlhuaber” Ginlap ge¬
wabrt, der bet Wt und Sung langft befannt, unlangft gar auf bem —

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au fagen fingerdic auf mir gelegen; zur Bejorgung von zűrtz
lichen Brieferla hat mich) Miemand wollen, wegen der Mr. 13;
auch zum Ausziehen habens mich ungern gebolt, weil gefürdt
haben, ich fehlag Alles zufamm, fur; und gut — meine Bez
jehranttheit it jo gro worden, dag ich mich fo zu fagen auf
die Fremden werfen hab mitffen, um Hie und da ein paar
Netfcherl gu verdienen. Aber auch in diejer Hinjicht hab ich fein
bejonderes Glitcé nicht gehabt, denn die fremden Fitrjtlichfeiten,
Grafen, Bardner und Kommergienrather haben mir die Lohn=
diener weggefi{cht, und ich war, fo gu jagen, auf die Reijen=
den aus dem Bolte angewielen. Auf Wunjch thetle ich mit,
wie ic) die Frembden Herumfiihr, da fie, fo gu fagen, in
fitrgefter Kürze, die Stadt Miinchen, ihre Bewohner, Sitten
und Gebrauche fennen lernen.

Wenn ih bei WAnkunft eines Bugs Heraugen am Badnz
Hof einen mit einem afeherl, Pack oder Kuferl umeinander=
ftehen feb, dann bűrjb ich mich an ifm hin und frag ihn:
,Backtrager gfillig?” Gewshnlich [dnappt er, fo gu fagen,
auf dieje WAnjprach ein und itbergibt mir fein Gepac. Bleibt
er über die Nacht, dann fiihr ich ihn guerft in die Mah in
ein Gafthaus oder fo gu fagen Hotel. Will er aber blogs
einen Tag, alfo fo gu fagen voriibergeheud dabletben, ban
geb icy) fein Gelump zum Wufheben und nehme ihn als
lediger mit.

Buerft fiihy teh ih zune Karlsthor, wo ich fo gu fagen

ftatteten Geft, geben un Madame Wurgl,. ihre Todter Cácilie, ihr
Sdhwiegerjohn Sdhlupp und andere Mündner Wutoritdten in Herg- und
Bwerchfell erquidender Weife ihre Unfidjten über Minden zum Beften.
In Wahrheit ijt der unverwiiftlide, allbeliebte Schriftfteller Benno
Rauhenegger der geiftige Vater bes ,Gfdjajtlhuaber”, fein Slluftrator
ein luftiger Meifter der Parodie Cugen von Baumgarten. Das
vorftehende Rapitel ift dem ,Gidaftlhuaber” entnommen, dev im Bers
lage von Cafar gritfd in Minden erfdienen ift und nur 1 Mart

Telephon 2642.

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