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König und Horthy warten Gömbös, Magasházy, Toókos, Prónay und die anderen sprungfertig in dem Büro des Fliigeladjutantens, unter ihnen befindet sich nur ein "fremder": Sigray, der Begleiter des Kiénigs.) Horthy fiirchtet sich auch vor den Fihrern der kleinen Entente, zuallererst vor Eduard Benes. Es ist klar, dass alles von Horthys Entscheidung abhdngt. Wenn er sich jetzt sofort auf die Seite des Kénigs stellt, dann wird die Restauration in einigen Stunden zur vollendeten Tatsache. Doch er kann Sich dazu nicht entschliessen. Selbst dann nicht, als sich der König auf die Unterstltzung der Grossmáchte beruft. Horthy zdgert so lange, bis ihm Karl schliesslich unter strengstem Eid der Verschwiegenheit enthüllt: er bekam die Ermutigung von Aristide Briand, dem franz6sischen Aussenminister. Doch auch dies dndert nicht an Horthys Standpunkt. Der König ist der Auseinandersetzung tiberdriissig. Auf die bedingungslose Treue Admiral Horthys kann er weiter nicht bauen. Ja, er ist sogar’ mide und verbittert. Wie froh war er als junger Dragoneroffizier, als junger Ehemann - welch schreckliche last die Krone ist ... die mit der Krone verbundenen Verpflichtungen.. Er kehrt Horthy den Ricken, ihm mitteilend, dass er in Steinamanger dessen Entscheidung abwarten werde. Er geht. Miklós Horthy bittet’ darauf den englischen und den franzésischen Hauptbeauftragten sofort zu sich. Er will die Rolle Briands aufkláren. Damit zwingt er eigentlich Briand, gegen seine Brandmarkung als Habsburg~Anhdnger kategorisch zu protestieren. LETZTE AKTION Die an der Sache meistinteressierten sind Horthy und seine Offiziere, die schon seit einiger Zeit einen ihrer Manner in die schweizerische Umgebung des KOnigs eingeschmuggelt haben. Doch ist dieser Mann ungeschickt (er hat die Abreise des Kinigs im Marz nicht bemerkt) oder - ist er vielleicht tiberlaufen? Jetzt schicken sie neue Agenten, deren Chef ist Polzeiinspektor Oszkár Zdeborszky.