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Zu Ostern trafen viele Giste im westlichen Landesteil ein. In der Bischofsburg ist Kultusminister József Vass zu Gast, und im Schloss von Graf Antal Sigray in Iváncz der Ministerpradsident, Graf Pál Teleki selbst. Auch der Kommandant der west~ungarischen Truppen, Oberst Baron Antal Lehár (S8ruder des Komponisten) befindet sich in Steinamanger. Es ist allgemein bekannt, dass Lehár ein Uberzeugter Anhdnger des KOnigs und des Königstums ist. Auch nach der Niderlage im Krieg, nach der Revolution, nach dem Zerfall der Usterreich~Ungarischen Monarchie hat Karl nicht auf den Thron verzichtet, er hat nur ein Dokument unterausubung verzichtet. Die ungarische Nationalversammlung hatte eben vor einem Jahr, im Marz 1920 Nicolas Horthy so zum Reichs-~ verweser gewdhlt, dass er in Abwesenheit des gekrinten KOnigs die Macht des Staatsoberhauptes ausübe, guasi als Stellvertreter des Kénigs. Das Land kannte den ehemaligen Flugeladjutanten Franz Josephs, den von Karl IV zum Oberbefehlshaber der rlotte der Monarchie ernannten Hortny als einen Mann, der die Oberherrschaft nur unter dem Orucke der Sieger Ubernommen hatte, im Sinne einer Art taktischen Schrittes, um dem König je eher wieder Zu seinem Thron verhelfen zu kinnen. Selbst Karl IV ist dieser Meinung. ; Karl erkladrt in der 8ischofsburg den Herren Pál Teleki, Sigray, Lehdr, dass er auf geheime Anspornung der franzésischen Regierung zurtickgekehrt sei. Wenn es ihm gelingt in ~Ungarn ein fait accompli zu schaffen - wenn kein einziges Wort durchsickert, bevor die Restauration vollendete Tatsache wird, dann wird die franz6sische Regierung des gewiss zornigen Protest und die ODrohungen der Regierungen der kleinen Entente "beschwichtigen". In diesem Fall wiirden sie den König anerkennen. Er selber mejint, dass sein kOniglicher Eid ihm zur Rückkehr verpflichte: die Revolutionen und die Gegenrevolution, der rote und der weisse Terror. Trianon und Elend haben die inneren Verhéltnisse in Ungarn in einem solchen Masse desorganisiert, und die Intriegen der offen und